Zyklus Wie kann es gelingen, in der Welt heimisch zu werden?
Zyklus Was ist authentisch? Was heißt wahrhaftig?
Ist es heutzutage schwieriger, ein gelingendes Leben zu führen, als es das früher oder in jungen Jahren war – und wenn ja, woran könnte das liegen? Ist alles immer kontextabhängiger, die Welt kleiner und dennoch unüberschaubarer geworden, sei es geschichtlich, sei es mit zunehmendem Lebensalter? Stehen Heimat und Liebe nicht mehr für konkrete Beziehungen, sondern sind zu mehr oder minder inhaltsleeren Begriffen verkommen? Warum ist/muss zwischen mir und der Welt so ein Unterschied sein?
Bezug Sloterdijk – Sphären:
Geboren werden heißt
nicht, in der Welt angekommen zu sein (entspricht das
Heimisch-Sein?)
Welt erobern ist ein Aspekt
Gefühlt werden
ist ein Aspekt
Platz fordern als Heimat – den Welt kann auf mich zukommen,
oder umgekehrt
nicht mehr der Welt ausgeliefert
Ankommen als Prozess – und dann schon sterben (?)
Warum soll ich ankommen? Könnte Starrheit bedeuten
T: Mit Heimsch-werden gibt man Achtsamkeit auf
'Welt' ist zu großer Begriff (in München, Oberbayern …)
Eine innere Welt schaffen, in der ich heimisch werden kann
Trennung Heimat / heimisch-sein
Heimisch-sein des Fötus oder angewiesen auf seine Umgebung, passivisch
Parallelität Fötus / Auto
Konstruktion eines künstlichen Uterus > Haus,
Heimat
Aspekt Schutz
aber auch in der Schutzlosigkeit (Bsp.
Krieg) Gefühl der Heimat möglich
T: Heimisch: Verdrängung der Gefahr, die in jeder Sicherheit droht
Gesellschaftsabhängigkeit (?)
Geborgenheit
Kann mir materielle Heimat bauen / kann mir ideele Heimat bauen
Ankommen als Haltung > Gelassenheit der Welt gegenüber
Unterschied Auf-der-Welt (materiebezogen) / In-der-Welt (> Kunst)
Störfaktor 'meine' Welt als Possessivum
aber: Du kannst
meine Welt stören
Meine Welt: Was mir offenbar wurde, was ich
schon kennengelernt (und verarbeitet) habe
T: Wenn ich weltfremd bin, ist es mir gelungen (Weltfremdheit als Grundlage von Neugier)
In-der-Welt > Bewusstmachung
Wieso (zunächst) fremd? Oder zumeist?
Problematik des Wandels, der dem Heimischsein widerspricht
contra
Badewannengefühl
Heimisch werden entspricht Sinn gefunden haben? / gibt keinen Sinn
Abgrenzung Heimatbegriff
Unterscheidung Heimat haben – heimisch sein
Heimat:
Ort?
Heimisch: Innenzustand, es fehlt das Fremdsein als
Möglichkeit
Zu-Hause-Sein als dritter Begriff (Gefühl?)
Bsp. Des Brahmanen > Haltung der Welt gegenüber
verlässt
sein Haus, hat kein Dach über dem Kopf > will/soll Haltung
des Heimischseins entwickeln
Nicht der Welt Herr werden wollen
'Welt' ist kein Ort
Ersatz für Welt: Kann ich mich in meinem Leben heimisch
fühlen?
Zufriedenheit (glücklich sein mit dem, was mir
begegnet)
Äußere Objekte kennenlernen und verinnerlichen > Persönlichkeit wächst > kann mich überall zu Hause fühlen
Der alte Mensch: fixiert auf Heimat / zu Hause?
T: Akzeptanz der Komplexität der Welt entspricht
Heimischsein
vs. Alltag: Reduzierung der Komplexität
Verlust als Voraussetzung für Heimischwerden?
Kann man unter kriegerischen Bedingungen heimisch werden – Wenn die Verluste zu groß sind, dann nicht